27324 km

So viele Kilometer liegen hinter uns. Und fast genauso viele Geschichten. Was uns am besten gefallen hat? Na, die Landschaft, sagt Jana. Das Fleisch, sagt Patrick. Und gemeinsam sind wir uns einig, es sind die Menschen, die wir unterwegs getroffen haben, die die Reise so unvergesslich gemacht haben. Und damit ihr zu Hause einen Einblick bekommt, mit wem wir es in den fast sechs Monaten zu tun hatten, folgt eine Auflistung von unseren netten Begegnungen (ohne Gewähr auf Vollständigkeit und ohne Wertung durch die Reihenfolge).

-Einen Berliner, der von sich behauptet, für die Qualität der BILD verantwortlich zu sein.
-Zwei Kanadier, denen wir mit einer Fahrt auf der Transe eine Riesenfreude bereiteten, weil sie auf ihre Mopeds warten mussten.
-Zwei Allgäuer, die noch mehr Gepäck als wir dabei hatten (inklusive Wärmflaschen und zwei Kochern).
-Einen Engländer, der Patrick im Fleischwettessen unterlag.
-Mehrere Argentinier, die Fotos von unseren Maschinen (mit und ohne uns) machten.
-Zwei Chilenen, die sich, als Motorradmechaniker getarnt, unter die Maschinen legten und Fotos für Facebook machten.
-Argentinier, die, weil sie die Bierflasche nicht herausrücken wollten, das Bier in eine Plastikflasche umfüllten und verkauften.
-Drei Deutsche auf Weltreise mit ihren Motorrädern (1 KLR, 2 BMWs).
-Viele argentinische Autofahrer, die uns anblinkten und zuwinkten.
-Zwei Ostwestfalen, die mit Kondoren tanzen.
-Viele Südamerikaner, die das Wort „Vegetariano“ nicht kannten.
-Einen Österreicher mit Beiwagen, der seinen Blinddarm in Argentinien ließ.
-Drei Engländer, mit denen wir in einem Jeep durch die Lagunenlandschaft von Bolivien rasten.
-Argentinier, die uns, als unser Zelt unter Wasser stand, im Tanzsaal schlafen ließen.
-Viele Uruguayaner, die den ganzen Tag Mate trinken.
-Zwei deutsche Argentinier aus Misiones, die zu Janas Familie gehören.
-Eine nette Patchwork-Familie aus Uruguay, die jetzt Freunde sind.
-Einen Berliner, der mit seinem peruanischen Polizeiaufkleber als General begrüßt wurde.
-Einen argentinischen Polizisten, der Patrick wegen des 4:0 von Deutschland gegen Argentinien bei der WM verhaften wollte.
-Einen argentinischen Polizisten, der in Janas Kiste Fleisch vermutete (wie absurd!).
-Einen Amerikaner, der sein Motorrad gegen ein Fahrrad tauschen wollte (noch absurder!).
-Zwei Argentinier, die für uns Pizza auf einem Grill zubereiteten.
-Zwei Finnen, die in La Paz zum Frauenwrestling gingen.
-Einen Engländer, mit dem wir gemeinsam Weihnachten feierten.
-Einen Amerikaner, der Janas persönlicher MacGyver wurde, als er Janas Box mit Kabelbindern, Schrauben und einem Stück Plastik reparierte.
-Etliche Bolivianer, die viel und gerne demonstrierten.
-Einen Neuseeländer, der an der Rally Dakar teilnahm.
-Zwei Freunde aus Berlin, mit denen wir gewürfelt, nicht gewonnen aber auch nicht verloren haben.
-Peruaner, die für uns „Alle meine Entchen“ gesungen haben.
-Eine Münchner Hamburgerin, die jetzt mit unserer Kreditkarte durch Südamerika reist.
-Eine deutsch-chilenische Familie, der wir beim Asado auf ihrem Campo helfen konnten – nicht zu unserem Nachteil.

Zum Schluss noch ein Statement von Patrick: „Fußball ist geil!“
Und Jana sagt: „ Wir waren zu vielen richtigen Zeiten an den richtigen Orten. Und wäre ich eine Kuh, würde ich trotz der geringen Lebenserwartung in Uruguay grasen wollen.“
Wir sehen uns!


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