Logbuch Georgienreise

01.09.2024, Tag 152
Gieboldehausen-Berlin. 371km.
Das war anders geplant. Wir wollten noch eine Nacht auf einem Campingplatz an der Elbe verbringen und erst Montag in das dicke B zurückkehren. Der Campingplatz war aber verwaist. Komische deutsche Campingplätze… Also sind wir kurzerhand durchgefahren. Und so nimmt die Reise nach Georgien nun tatsächlich ein Ende. Funfact: Vor der Haustür Sascha und Ülker getroffen, die gerade noch die letzten Sachen aus der Wohnung holten. Ihre Hilfe beim Hochtragen unserer Sachen war Gold wert.

31.08.2024, Tag 151
Gieboldehausen. 0km.
Vortragstag. Fünf schöne Beiträge mit Dirk Schläfer zum Schluss. Andi und Kiki belegen die Plätze 2+3 beim Förderpreis. Ted Simon stellt seine übersetzte Biografie vor. Eva wird zugeschaltet. Abends die übliche Band.

30.08.2024, Tag 150
Gieboldehausen. 0km.
Anreisetag beim Treffen. Schön zu sehen, wie sich die Wiesen füllen. Abends zum Griechen.

29.08.2024, Tag 149
Tännesberg-Gieboldehausen. 390km.
Auf zum Motorradreisetreffen. Lange Etappe und noch einmal recht hohe Temperaturen. Aber geschafft. Und obwohl wir schon Donnerstag da sind, dürfen wir bleiben. Zu unserer Überraschung ist Andi auch schon da. Genauso wenig hat er aber auch mit uns gerechnet. Jetzt zwei Tage Fahrpause.

28.08.2024, Tag 148
Horní Planá-Tännesberg. 256km.
Nach ausgedehntem gemeinsamem Frühstück, Sachen gepackt und alle zusammen nach Český Krumlov. Dort Führung durch das Barocktheater mit Theatermaschinerie. Sehr schön. Wir machen uns anschließend auf den Weg zurück nach Deutschland, fahren durch den Bayerischen Wald und werden glücklicherweise auf einem kleinen Campingplatz in der Oberpfalz nicht abgewiesen.

27.08.2024, Tag 147
Stražnice-Horní Planá. 308km.
„Wettrennen“ verloren. Die Zitzmanns waren eher auf dem vereinbarten Campingplatz am Lipno-Stausee. Es wurde natürlich trotzdem ein schönes Wiedersehen, inmitten Deutscher Camper und einer Horde Angler mit piepsenden Bissmeldern.

26.08.2024, Tag 146
Liptovská Kokova-Stražnice. 294km
Mit einer längeren Etappe nach Tschechien. Erst einmal aber durch die malerische Niedere Tatra. Und morgen hoffentlich die ersten bekannten Gesichter seit fünf Monaten!

25.08.2024, Tag 145
Malá Bara-Liptovská Kokova. 255km.
Weiter Richtung Tschechien. Mit einer Schleife durch die Hohe Tatra. Den Mopeds dabei noch ein früheres Urlaubsdomizil gezeigt. Die Tatra nicht so voll wie befürchtet.

24.08.2024, Tag 144
Breb-Malá Bara. 271km.
Time to say goodbye. Wir verlassen nach drei Wochen Rumänien und bedanken uns für die schöne Überraschung, die das Land für uns war. Die Grenze zu Ungarn macht uns wenig Probleme. Die Grenze von Ungarn in die Slowakei hat Patrick nicht einmal bemerkt. Da sind wir also wieder im Euroraum und der MESZ. 0,5l Bier vom Fass auf dem Campingplatz 2,30 EUR. Ganz zuhause sind wir allerdings wohl noch nicht.

23.08.2024, Tag 143
Breb. 0km.
Noch einmal ein Ausflug zu Holzkirchen in der Umgebung: Budeşti und Bârsana. Die sehr kleine in Bârsana war besonders schön und es gab spontane Erläuterungen von einer Dame vor Ort. In Bârsana auch noch ein neueres Kloster angesehen. Rest des letzten Tagen in Rumänien: Wäsche und Motorradwartung.

22.08.2024, Tag 142
Vişeu de Sus-Breb. 125km.
Nachdem wir einen Abzweig verpasst haben, ändern wir kurzerhand die Planung, ziehen das Programm von morgen auf heute vor. Also heute: Fröhlicher Friedhof (Cimitrul Vesel, Săpânța) und Gedenkstätte für die Opfer des Kommunismus (Memorialul Victimelor Comunismului și al Rezistenței, Sighetu Marmației). Dann auf den Campingplatz in Breb. Letzte Station in Rumänien. Das eigentlich für heute geplante Programm dann morgen als Ausflug vom Campingplatz aus.

21.08.2024, Tag 141
Vişeu de Sus. 0km.
Heute eine Bahnfahrt! Ins Wassertal werden die Holzarbeiter schon lange mit einer Schmalspurbahn mit Dampflock gefahren. Seit etwa 10 Jahren bietet man die Tour in die Natur auch Touristen an. Idyllisch entlang eines Flusses. Nach zweieinhalb Stunden ist man am Ziel. Es gibt Essen und Trinken und ein kleines Museum. Dann geht’s zurück. Das war eine schöne Abwechslung.

20.08.2024, Tag 140
Fundu Moldovei-Vişeu de Sus. 203km.
Es bleibt religiös. Heute aber mehr die Holzkirchen Nordrumäniens. Üblicherweise aus dem 14.-16. Jahrhundert. Der Traum jeden Holzhandwerkers. Und meistens auch noch schön bemalt. Es kam allerdings vor, dass wegen des fehlenden Andrangs erstmal geschlossen war. Die Gegend wieder umwerfend. Am Ende dann aber noch ordentlich nass geworden. Egal. Unterkunft diesmal in einer Pension.

19.08.2024, Tag 139
Ceahlău-Fundu Moldovei. 214km.
Tag der Moldauklöster. Vier waren es: Voronet, Humorului, Sucevita und Moldoviței. Alle mit sehr schönen bunten Fresken innen und auch außen an dem Kirchen. Die letzten beiden außerdem mit einer schönen Wehrarchitektur um die Kirchen herum. Die Tagesstrecke mit viel Wald, dem ein oder anderen Pass und gegeben, die mit ihren hügeligen Wiesen und Holzscheunen für das Heu doch ein wenig an Almen erinnerten. Idyllisch.

18.08.2024, Tag 138
Lac Sfânta Ana-Ceahlău. 220km.
Nach dem Zeltabbau noch eine Führung zu einem der Kraterseen. Torfgebiet mit ganz eigener Vegetation. Und leider dem Borkenkäfer. Einen Bären bekommen wir nicht zu Gesicht. Schade? Dann auf die Mopeds. Am ersten Zwischenstopp, Lacul Roşul, sind wir vorbeigekrochen (Stau), aber nicht abgestiegen (sah doch nicht so beeindruckend aus). Kurz danach die Bicaz-Schlucht. Auch viel Verkehr, aber Jana hat wenigstens ein Bilder gemacht. Gerade raus aus der Schlucht, holt uns der Regen ein. Wir stellen uns unter ein Dach. Dort steht schon eine Romafamilie. Es ist lustig. Letzte Station vor dem Campingplatz ist die Staumauer des Lacul Bicaz.

17.08.2024, Tag 137
Cheia-Lac Sfânta Ana. 118km.
Relativ kurze Strecke in die Wildnis. Ein überraschend voller Campingplatz zwischen zwei Vulkankratern. Wegen der Bärendichte in diesem Gebiet, der Campingplatz komplett mit Elektrozau eingehegt. NACH dem Zeltaufbau länger anhaltendes Gewitter. Anschließend gabs ne Schubkarre Holz von den Rangern für ein Lagerfeuer. Gern genommen und genutzt.

16.08.2024, Tag 136
Honigberg-Cheia. 140km.
Mal was ganz anderes besichtigt: Ein Salzbergwerk. Aus Honigberg 100km Richtung Süden nach Slănic. Dann mit einem Transferbus tief in den Berg, der für Touristen seit 1970 zugänglich ist. Die Dimensionen sind beeindruckend, genau wie die Maserungen der Wände. Programm für die Gäste: AirHockey, Minigolf, Kleinfeldfußball… Von Slănic 40km zurück Richtung Norden nach Cheia. Campingplatz.

15.08.2924, Tag 135
Honigberg. 0km.
Ausflugstag. Erst einmal nur über die Straße in die Kirchenburg Honigbergs. Superschön. Höchster Turm von Siebenbürgen. Dann 10 Minuten mit den Mopeds nach Prejmer. Zweite Kirchenburg. Schon wieder superschöner, mit bei Gefahr ehemals über 200 „Wohnungen“ für die Dorfbewohner und im Wehrgang einer „Todesorgel“ (Vorrichtung zum gleichzeitigen Schießen und Laden von jeweils 5 Gewehren). Zurück zum Campingplatz und mit Bolt nach Brașov. Schwarze Kirche und Fußgängerzone. Leider Temperaturen von ca. 34°C. Bisschen anstrengend also. Zurück ebenfalls mit Bolt.

14.08.2024, Tag 134
Argeş-Honigberg. 210km.
Nach einer schönen und abwechslungsreichen Fahrt über die Dörfer, wollten wir uns das Schloss Peleș bei Sinaia anschauen. In der Stadt immer steil nach oben, mit engen Kurven – Spaaaaaaß. Dann etwas schwierige Parkplatzsuche mit gutem Ende. Das Schloss leider eingerüstet, innen nur zum Teil zu besichtigen und mit gleich zwei Warteschlangen (Tickets und Einlass). Da machte Kaffetrinken einfach mehr Sinn. Raus aus der Stadt langer Stau. Wir immer dran vorbei. Auch am der Polizei. Fand sie offenbar normal. Ziel: Campingplatz in Honigberg bei Brașov. Stellt sich raus: Deutsche Evangelische Gemeinde. Angenehme Menschen außerdem. Heimspiel.

13.08.2024, Tag 133
Fărăgăș-Argeş. 156km.
Die Trąnsfăgărășăn gefahren. Die schönste Begegnung ein italienischer Transalpfahrer, der Süd- und Nordamerika gefahren ist: „Ist nett hier. Aber Alaska ist Alaska.“ Es war viel zu voll. Und die sieben Bären am Straßenrand waren ein angefüttertes Trauerspiel. Naja, haben wir jedenfalls jetzt auch erledigt.

12.08.2024, Tag 132
Măgura-Fărăgăș. 121km
Eine Stippvisite beim Schloss von Dracula. Disneyland. Und außerdem montags erst ab 12 Uhr geöffnet. Die Burg in Rașnov hat montags dafür ganz geschlossen. Also ohne Besichtigung weiter. Werkstatt angefahren, um die Ketten checken zu lassen. Die eine Werkstatt konnte leider nicht helfen (nur der Azubi da). Eine andere, die wir angerufen haben, wollte nicht helfen. Also einfach weiter zum Campingplatz am nördlichen Ende des Transfăgărășăn.

11.08.2024, Tag 131
Măgura. 0km
Ruhetag. Campingplatz nicht verlassen. Ging gut.

10.08.2024, Tag 130
Sighişoara-Măgura. 155km.
Weitere Kirchenburgen: Saschitz und Viscri. In Saschitz in den Dachstuhl geklettert. Viscri nicht mit einer opulenten Kirchenburg. Dafür erzählt sie aber sehr gut, wie diese Burgen funktionierten. Anfahrt zur Unterkunft mal wieder ein längeres Stück über Schotter. In der Villa Hermani fast ausschließlich Deutsche. Trotzdem morgen Ruhetag.

09.08.2024, Tag 129
Sibiu-Sighişoara. 112km.
Der Plan war, die Trasfăgărășan zu fahren. Dazwischen kam uns der Regen. Also neue Planung, neues Thema: Kirchenburgen. Spannend! In Axente Sever haben wir dafür noch spontan gehalten – so als Einstieg quasi. Mediaṣ fuhren wir gezielt an. Nicht geplant war, von einem Schüler auf deutsch eine spontane Führung durch die Kirche zu bekommen. Es wird noch viel deutsch gesprochen in Siebenbürgen. Und an diesem Wochenende gibt es das alljährliche Sachsentreffen in der Stadt. Die nächste und größte Kirchenburg heute: Biertan. Von dort dann endlich noch ins mittelalterliche Städtchen Sighișoara. Hübsch. Und der Campingplatz ist auch ein Freibad.

08.08.2024, Tag 128
Laz-Sibiu. 111km.
Alba Iulia, die weiße Stadt. Mit einer Zitadelle, die sich gewaschen hat. 3 Verteidigungsringe. Sehr erfolgreich, jedenfalls ab dem 17. Jahrhundert. Und heute nett, durchzuspazieren. Dann über kleine Straßen nach Sibiu. Auch hier viel Altstadt, aber weniger Prunkbauten. Angenehme Atmosphäre, wenn auch mit Folklorefestival, Oldtimer-Rally und irgendeinem anderen Fest auf engstem Raum vielleicht ein bisschen sehr viel Kulturaction. Aber ein spontanes Orgelkonzert in einer wirklich schönen evangelischen Kirche war angemessenes Kontrastprogramm.

07.08.2024, Tag 127
Păușești-Măglași-Laz. 198km.
Auf der Transalpina (wo sind die Transalps, wenn man sie braucht) nun mitten hinein in die Karpaten. Immernoch wow. Dichte Wälder, schroffe Felswände, Täler mit schönen Bächen. Wenn die Touris nicht wären. Aber es ist ja auch Hochsaison. Und immerhin sind die Temperaturen mit so 25°C sehr erträglich.

06.08.2024, Tag 126
Eşelnița-Păușești-Măglași. 251km.
Kultuverschönerung meets Karpaten. Wow! Es waren nur die ersten kleinen Straßen durch das Gebirge. Aber sooo schön. Außerdem in Târgu Jiu die drei Skulpturen von Constantin Brâncuși angesehen: Der Tisch der Stille, Das Tor des Kusses, Die unendliche Säule. Und – nach langer Zeit mal wieder – ein Kloster besichtigt: Mănăstirea Hurezo. Beides ebenfalls beeindruckend.

05.08.2024, Tag 125
Eşelniţa. 0km.
Relaxtag. Nur ein wenig am der Donau entlang gefahren. Eisernes Tor mit Statue des Decebalus. Nicht der unschönste Teil der Donau. Zum Ausklang an der Donau der untergehenden Sonne zugesehen.

04.08.2024, Tag 124
Sinagovtsi-Eșelnița. 173km.
In Vidin die Festung angesehen und bei Kaufland eingekauft. Dann über die Donau und die Grenze nach Rumänien (einfach vorbei an der Schlange). Jetzt also das 11. Land auf der Tour. Hier erst einmal entlang der Donau (sehr breit). Die Reste eines römischen Brückenpfeilers haben wir noch begutachtet. Nicht ganz so beeindruckend. Morgen mal Ruhetag.

03.08.2024, Tag 123
Chrubene-Sinagovtsi. 91km
In Belogratschik gibt es Felsformationen, man einst in eine Festung integrierte. Ein paar Außenmauern und die Felsen stehen noch. Die Magura-Höhle ist eine der größten in Bulgarien, seit 15.000 Jahren von Mensch und Tier genutzt, seit den 1960ern zu besichtigen und mit 12°C ein sehr angenehmer Ort. Auf dem Campingplatz wird ein 50. Geburtstag gefeiert. Wir verbringen den Abend mit anderen Ruhesuchenden. Ein sehr netter Abend.

02.08.2024, Tag 122
Skravena-Chrubene. 211km.
Ein Tag ohne Sightseeing. Dafür aber mal wieder mit fast 40°C. Am Abend ein 10-Minuten-Schauer. Der Campingplatz ist einmal im Jahr Schauplatz eines Metalfestivals. Der Besitzer außerdem sehr nett. Selbst Gebrannten gabs aber von einem bulgarischen Pärchen.

01.08.2024, Tag 121
Skobelevo-Skravena. 219km.
Heute einmal quer durch das Balkangebirge. Sehr schöne Strecke mit – wieder einmal – schönen Ausblicken. Kurzer spontaner Stopp an einem weiteren Befreiungsdenkmal auf einem Berggipfel. Und Mittag irgendwo auf dem Land. Auf dem Campingplatz allein, weil die Autobahn gesperrt ist. Besitzer freut sich und spendiert Bier und selbst Gebrannten. Zum Glück steht das Zelt schon. Und das Tarp – zweiter Versuch.

31.07.2024, Tag 120
Dryanovo-Skobelevo. 86km
Den Tag mit dem Museumsdorf Etar im 19. Jahrhundert begonnen. Vom Schipkadenkmal aus dem frühen 20. Jahrhundert zu Ehren der Verteidiger desselben Passes gegen die Otomanen, einen guten Blick auf das Ufo Buslutschadenkmal (1980er) erhascht. Zum Abschluss zurück ins 3. vorchristliche Jahrhundert: Grabhügel Seuthes III., thrakischer Fürst.

30.07.2024, Tag 119
Koshov-Dryanovo. 182km
Tarp noch in der Nacht abgebaut: Lärm durch Wind. Morgens bedeckt. Also auch kein Tarp notwendig. Noch in der Nähe des Campingplatzes Höhlenkloster mit Fresken (u.a. Abendmahl von vor da Vinci). Dann Abstecher an die Donau. Nachdem wir den Weg gefunden hatten, war sie ganz schön breit. Fast wie ein See. Kaffee in Arbanassi (Art Museumsdorf). Auf dem Weg zum Campingplatz bei einem Laden für Motorradbedarf angehalten. Kettenspray besorgt. Handyhalterung und Handschuhe gefielen nicht. Vom Campingplatz ins nächste Museumsdorf zum Essen – Bojentsi.

29.07.2024, Tag 118
Tyulenovo-Koshov. 303km.
Von der Küste ins Landesinnere. Die Temperaturen bei 36°C. Die Landschaft ein wenig wie die Uckermark. Manchmal auch mit ähnlich „viel“ Verkehr. Neue Lieblingsdisziplin: Einkaufen bei Lidl. Landen auf einem weiteren kleinen aber feinen Campingplatz. Leider keine Schattenspender. Wir spannen das Tarp. Mal sehen, ob es uns hilft, länger als 6:30 Uhr zu schlafen.

28.07.2024, Tag 117
Nessebar-Tyulenovo. 201km.
Viel Verkehr auf der Küstenstraße. Wir legen in Varna einen Kaffeestopp ein. Und schauen uns die Halbinsel Kaliakra an. Es ist die voraussichtlich letzte Etappe entlang des schwarzen Meeres.

27.07.2024, Tag 116
Lozenets-Nessebar. 102km.
Weiter an der Schwarzmeerküste Richtung Norden. Spaziergang durch Sosopol. Hübsche Touristadt mit eigener Architektur und seeehr vielen Restaurants. Dann weiter in die Meyerrosevergangenheit: Nessebar. Vielleicht nicht mehr wie in den 60ern. Aber immernoch besuchenswert. Mit Geschichte bis in die vorrömische Zeit und viiiiielen Kirchen(ruinen). Und: endlich mal wieder frisches Seafood!

26.07.2024, Tag 115
Büyük Çavuşlu-Lozenets. 220km
Zurück in der EU. Bulgarien. Keine Roaminggebühren mehr – yeah! Die Einreise einer der schnellsten Grenzübergänge ever. Danach dann viel Schlaglochstraße durch den Wald bei ungewohnt angenehmen 25°C. Campingplatz an der Schwarzmeerküste mit schön schattigem Stellplatz und reichlich Bierauswahl.

25.07.2024, Tag 114
Akçakoca-Büyük Çavuşlu. 324km.
Den Bosporus überquert! Dabei von der Brücke, aus größtmöglicher Entfernung den Hochhauswald Istanbuls gesehen. Froh gewesen nicht mit den Mopeds reinfahren zu müssen. Auf dem Zielcampingplatz allein und länger gezögert, ob wir bleiben sollen. Am Ende irgendwie trotzdem in Ordnung. Morgen steht der Abschied von der Türkei an und die Wiedereinreise ins europäische Ausland.

24.07.2024, Tag 113
Safranbolu-Akçakoca. 205km
Zurück zur Küste und gen Westen. Die Berge werden niedriger. Es gibt Badestrände. Und Campingplätze. Die Türkei bleibt abwechslungsreich!

23.07.2024 Tag 112
Karaman-Sanfranbolu. 120km
Erst ein kurzes Stück an der Küste entlang nach Amasra. Kleiner, ganz hübscher Fischer- und Urlaubsort. Spaziergang und Kalamaris. Dann z.T. durch Wald nach Safranbolu, ein Stück im Landesinneren. Unterkunft in einem der hier typischen Häuser. Es gab Irritationen wegen der Buchung. Es half der Zufall in Person eines Türken, der die ersten 14 Jahre seines Lebens in Bremen verbracht und dann in Istanbul Germanistik studiert hat (was auch sonst…). Danach Spaziergang: Karawanserei, Moschee, marktähnliche Gassen. Gemütlich, weil auch nicht zu voll.

22.07.2024, Tag 111
Bahçeli-Karaman. 241km.
Immer entlang der Schwarzmeerküste. Schön kurvig, hügelig, grün und mit rund 30°C nicht żuuu heiß. Am Ziel ein richtiger Campingplatz und auch für Patrick das erste Bad im Schwarzen Meer.

21.07.2024, Tag 110
Amasya-Bahçeli. 301km.
Nach ausgiebigem Selfieabschied im Hotel, auf an die Schwarzmeerküste! Dabei durch das hügelige und schöne Hinterland. Allerdings bei knackigen 38°C. Unterkunft auf einem noch nicht ganz fertigen aber schönen Campingplatz mit supernettem Besitzer. Das eigene gehen ein Holzzelt getauscht. Jana geht zum ersten Mal in ihrem Leben im Schwarzen Meer baden.

20.07.2024, Tag 109
Suşehri-Amasya. 238km.
Frühstück in der Panoramaetage. Dann landschaftlich schöne aber bis kurz vor dem Hotel eher unspektakulär Etappe. In Amasya erst einmal rauf zu einem Panoramarestaurant. Superschöner Blick über die Stadt, auf Felsengräber, die Burg und leckeres Essen. Später Stadtspaziergang mit Frisörbesuch für Patrick.

19.07.2025, Tag 108
Coşandere-Suşehri. 238km
Die Geschenke der türkisch-österreichischen Mitcamper, die uns auch noch telefonisch das Hotel für den Abend klargemacht haben, eingepackt und wieder auf die Böcke. Durch die Berge, bei angenehmen Temperaturen und nur selten ein wenig Sprühregen. Die Stadt für die Übernachtung ist genau das: nur eine Zwischenstation. ABER: Wir dürfen beide Mopeds in der Lobby parken. Sehr mondän.

18.07.2024, Tag 107
Uzungöl-Coşandere. 222km.
Jana beginnt den Tag mit einem unverschuldeten Unfall beim Verlassen der Stadt. Nichts passiert außer eines Streits. Steht 3:3. Dann durch die Berge mit schönen Aussichten und durch den 14,5km langen „Yeni Zigana Tüneli“ (der Längste in der Türkei). Auf der anderen Seite Regen. Gelandet auf einem wirklich schönen Campingplatz.

17.07.2024, Tag 106
Borçka-Uzungöl. 190km
Manchmal fährt man wo hin, wo man sich, wenn man da ist, fragt: Was ist das? Uzungöl ist so ein Ort. Jahrmarktstadt für arabische Touristen trifft es vielleicht am besten. Gut, dass wir uns auf dem Weg in Rize bei McDonald’s gestärkt haben. Ansonsten noch: Hey Schwarzes Meer, lernen wir uns auch endlich kennen!

16.07.2024, Tag 105
Akhaltsikhe-Borçka. 261km.
Nach relativ problemlosem Grenzübertritt, wieder in der Türkei. Merhaba! Fahrt durch die Berge, entlang eines Stausees. Am Ende nach Wochen mal wieder das Zelt aufgestellt.

15.07.2024, Tag 104
Borjomi-Akhaltsikhe. 52km
Nur eine sehr kurze Strecke zur letzten Station in Georgien. Auf dem Weg das Mosaik an einem Hochhaus, das lange seine besten Zeiten hinter sich hatte, und eine Burgruine, die nicht für Touris geplant hatte, weswegen wir auch wieder abdrehten. Im unaussprechlichen Zielort dafür eine große Burg, deren Wiederaufbau mit Disneyvibes einen etwas sprachlos zurückließ. Außerdem zwei Wiederbegegnungen: die Französin, die Patrick mit Übersetzungen im Hotel in Ohmalo geholfen hatte, und zwei Deutsche, mit denen wir in Mestia Sessellift gefahren sind.

14.07.2024, Tag 103
Gachedili (Martvili)-Borjomi. 192km.
We are back on track. Voraussichtlich vorletzte Etappe in Georgien. In die Stadt des Heilwassers (riecht und schmeckt furchtbar). Spaziergang durch den Kurpark, der mehr ein Kinderfreizeitpark ist. Ansonsten alles wieder einigermaßen normal. Gab auch richtiges Essen.

13.07.2025, Tag 102
Gachedili (Martvili)-Gachedili (Martvili). 5km.
Erneuter Unterkunftswechsel. Die Konstitutionen werden besser. Bei 31°C und gefühlten 90% Luftfeuchte sind aber selbst die paar Kilometer sehr anstrengend. Abends erste warme Mahlzeit: Nudeln mit Ketchup! Aus der Küche derweil die schönsten Gerüche…

12.07.2024, Tag 101
Mestia-Gachedili (Martvili). 177km.
Gezwungenermaßen die Unterkunft im Kaukasus verlassen und den Weg in die Tiefebene gewagt. Pausen eingelegt – gezwungene und ungezwungene. Am Ende beide im Ganzen angekommen. Für weiteren Ruhetag dann morgen aber noch mal Wechsel in eine andere, sehr nahe Unterkunft. Optimistisch mit Frühstück gebucht.

11.07.2024, Tag 100
Mestia. 0km.
Noch ein Krankentag. Die Genesung lässt auf sich warten. Geteiltes Leid ist aber bekanntlich halbes Leid.

10.07.2024, Tag 99
Mestia. 0km
Zusätzlicher, außerplanmäßiger Krankentag im Kaukasus. Ab nachmittags langsam Besserung. Wir hoffen auf Fahrtüchtigkeit morgen.

09.07.2024, Tag 98
Mestia. 0km.
Fahrt mit dem Skilift und der Gondelbahn rauf auf den Zeruldi. Wunderbarer Ausblick auf Mestia und die umgebende Bergwelt. Danach war Jana noch im Swanetischen Ethnographischen Museum und im Ratiani Ethnographischen Museum. Im zweiten mit Besichtigung und Führung des Wehrturms (bis ganz oben). Patrick ist schlafen gefahren.

08.07.2024, Tag 97
Mestia. 0km
Ushguli!!! Das war von Anfang an unser Ziel. Wir haben es geschafft. Als Tagesausflug mit den Mopeds von Mestia aus. Die Strecke ist bis auf 6km von 45km mittlerweile asphaltiert. Anders als die Anreise nach Ushguli über den Zagari-Pass. War uns wegen der Querelen mit Ici und der Überraschung der Omalo-Tour lieber. Ab heute wird es sich wie „Heimreise“ anfühlen.

07.07.2024, Tag 96
Kutaisi-Mestia. 230km
Zurück also in den Kaukasus. Nach dem Straßengewirr in der Ebene, in den Bergen nur noch eine Straße. Durchgängig asphaltiert und umgeben von 3000ern. Ici zieht mit. Abends Lagerfeuer an der Unterkunft und ein paar Glühwürmchen, die uns beim Genießen zuschauen.

06.07.2024, Tag 95
Mtskheta-Kutaisi. 215km
Richtung Osten, um dann noch mal nach Norden in den Kaukasus zu fahren. Eine andere Landschaft auf dieser Etappe. Flache Ebene. Mehr kleine Städte mit z.T. anstrengendem Verkehr. Die ersten Kilometer Autobahn in Georgien mit vielen Tunneln (haben wahrscheinlich die Chinesen gebaut). EINE Kirche angeguckt: BLAUE Fresken. Und dann wie im Regenwald. In der Unterkunft gibt es den Auftritt einer Folklorekombo. Wir dürfen dabei sein. Großartig.

05.07.2024, Tag 94
Stepanzminda-Mtskheta. 170km
Die Heerstraße zurück. Drushba-Denkmal zu 200 Jahren georgisch-russischer Freundschaft (1783-1983). Den Versuch, die Offroadstrecke nach Shatili zu fahren, beendet Ici nach 15km. Wieder auf Asphalt, eine kleine verbale Auseinandersetzung mit einem beschissen überholenden Autofahrer und seinen Insassen. Am Ende dieses schwierigen Tages zurück ins Hotel 12, in dem wir schon waren, in dem sich die 80-jährige sehr über unsere Rückkehr freute, das uns gefallen hat und in dem wir die deutsche Viertelfinalniederlage gucken konnten.

04.07.2024, Tag 93
Stepanzminda. 0km.
Geburtstagsruhetag. Kleiner Ausflug zur Kirche auf dem Berg hinter der Unterkunft (mit Blick auf den Kasbek), zur Darila-Schlucht und ins Sno-Tal. Dazwischen Stopp in Achkhoti an einer Autowerkstatt zur Reparatur von Patricks Fußraste. Selbst die Polizei half am Ende. Abends Geburtstagschats, Chips, Bier und Chacha auf der Veranda.

03.07.2024, Tag 92
Aranisi-Stepanzminda. 105km
Nach kurzer Mopedwäsche auf der georgischen Heerstraße tief hinein in den Kaukasus, bis fast an die russische Grenze und an den Fuß des Kasbegi (dritthöchster Berg Georgiens). Leider am Ende etwas nass von oben.

02.07.2024, Tag 91
Omalo/Lechuri-Aranisi. 157km.
Nach getrennter und regnerischer Nacht, schaut sich Patrick nach dem Frühstück Omalo an – immernoch in leichtem Regen. Die anschließende Fahrt zurück ins Tal ist eine wenig eine Rutschpartie. Aber zum Glück nicht so sehr wie befürchtet. Nach Wartezeit an einer Baustelle bremst das Auto vor ihm im steilen, schottrigen Anstieg. Nicht gut. Umfaller: 3:2 für Patrick. Linke Fußraste defekt. Mit Hilfe von Einheimischen notrepariert. Im Tal Wiedersehensfreude und der Beschluss, gleich noch weiter zu fahren. Unterkunft im Glampingzelt.

01.07.2024, Tag 90
Kisiskhevi-Omalo. 120km
Zum Einfahren erst einmal eine Rundtour durch Telawi, auf der Suche nach einem funktionierenden Geldautomaten und erschwert durch eine Baustelle. Dann die zweithöchste Kirche Georgiens besucht. Schließlich rein ins Abenteuer: Auf in das Bergdorf Omalo. Stellte sich schnell als schwieriger heraus als gedacht. Ende vom Lied: Jana schläft im Dorf im Tal. Patrick schläft im Dorf auf dem Berg. Aber beide gesund. Fuhr nur kein Bus oder Taxi mehr.

30.06.2024, Tag 89
Lagodechi-Kisiskhevi. 130km
Klostertour extrem heute. Fünf Stätten vom 5. bis zum 15. Jahrhundert. Erster Hundebiss auf der Tour (verfolgt werden wir regelmäßig). Zum Glück harmlos. Abends Wein-, Chacha- und Cognacprobe in der Unterkunft. Haben es dann leider nicht mehr zum Public Viewing des Georgienspiels geschafft.

29.06.2024, Tag 88
Lagodechi. 0km
Ruhetag nach regnerischer Nacht. Bisschen waschen, sortieren, saubermachen, warten. Und Jana geht etwas wandern und plant die nächsten Tage. Abends Fußball.

28.06.2024, Tag 87
Udabno-Lagodechi. 144km.
Ein entspannter Fahrtag trotz unentspannter Autofahrer. Von einer Tiefebene in die andere. Ein Stopp beim Kloster Bodbe und einer in Sighnaghi auf n Kaffee mit toskanischem Ausblick. Beim Abendessen Gespräch mit deutschem Pärchen: „In Deutschland wird ja alles kaputt regiert.“ Schade.

27.06.2024, Tag 86
Mtskheta-Udabno. 185km.
Erst durch den grünen und bergigen Nationalpark Tbilisi. Dann durch dahinfließende grüne Weiten. Angeguckt haben wir uns die Klöster Ninotsminda und Dawit Garedscha (direkt an der azerbaidschanischen Grenze). Übernachtung in Udabno von 2 auf eine Nacht reduziert – aus Gründen. Weil Patrick mit dem Navi patzt, gleicht Jana zum 2:2 bei den Umfallern aus.

26.06.2024, Tag 85
Tiflis-Mtskheta. 47km.
Eine der voraussichtlich kürzesten Etappen der Tour. Raus aus Tiflis. Stopp an den Chroniken Georgiens. Dann noch einmal in Sichtweite des Ziels, beim Kloster Dschwari auf einem Berg. Es ersetzte der Legende nach ein Kreuz an derselben Stelle, dass die heilige Nino aufgestellt hatte. Ziel: Mtskheta. Die Stadt war Hauptstadt, bevor es Tiflis wurde. Heute noch vom Prunk übrig sind ein Kloster, eine Kirche und eine Burgruine. Die Ruine haben wir ausgelassen.

25.06.2024, Tag 84
Tiflis. 0km.
Langsam angegangen. Busfahrt zur Kathedrale. Dann noch Besuch im Nationalmuseum.

24.06.2024, Tag 83
Tiflis. 0km.
6,5 Stunden in der Werkstatt. Ölwechsel. Wechsel Bremsbacken. Suche Ici-Problem. Bei letzterem reichlich Öl im Zündkerzenschaft gefunden: Zylinderkopfdichtung leckt. Ursache: ein Steinchen. Repariert. Ausgedehnter Abendspaziergang.

23.06.2024, Tag 82
Tiflis. 0km.
Stadtspaziergang. Erst mit Guide (Free Walking Tour) durch die unrenovierte und die renovierte Altstadt. Dann noch mit der Seilbahn zur Statue der Stadt-Patronin.

22.06.2024, Tag 81
Tmogvi-Tiflis. 217km
Nach Tiflis! Kurze Stopps an der Burg Khertvisi und an einem Eisenbahnwagon, der mal als Brücke diente. Dann bei schönstem Wetter eine gute Weile auf rund 2000m durch die schönen Berge. Schließlich runter in die Hauptstadt. Einfahrtsstraße gesperrt. Yeah! 30°. Yeah! Aber trotzdem gut angekommen. Patrick noch mal los, Werkstatttermin für Montag besorgen. Zur Belohnung Essen beim Thai.

21.06.2024, Tag 80
Tmogvi. 0km
Besichtigung der Höhlenstadt Wardsia. Natürlich ehemals von Mönchen gebaut und bewohnt. Mit Kirche, Verstecken, geheimen Gängen, Apotheken, Weinpressen und allem, was man sonst noch braucht. Patrick anschließend noch allein zur ehemaligen Burg auf den Berg. Sehr schöne Aussicht und unterhaltsame Offroadtour, um hinzukommen.

20.06.2024, Tag 79
Kars-Tmogvi. 190km
Wir verlassen die Türkei und reisen nach Georgien ein. Ausreise aus der Türkei dauert fast länger als die Einreise nach Georgien. Auf den ersten Kilometern stellen wir fest: ganz schön tiefe Schlaglöcher. Einem Gewitter entgehen wir mal wieder mit der Einkehr zum Mittagessen. Unterkunft für zwei Nächte ist ein Hobbithotel – mit Bier im Kühlschrank. Halleluja!

19.06.2024, Tag 78
Kars. 0km
Ausflug nach Ani. Historische armenischen Hauptstadt. Heute in der Türkei. Abends Deutschland-Ungarn im TV auf dem Hotelzimmer.

18.06.2024, Tag 77
Doğubayazit-Kars. 195km.
Nach längerer Plauderei mit jungem, französischem Motorradreisenden gerade noch vor dem großen Ansturm in den Ishak-Pascha-Palast geschafft. Danach Slalomfahrt zwischen den Gewittern Richtung Norden. An einigen Stellen die armenischen Grenze gestriffen. Die Mopeds trocken auf dem Bürgersteig vor dem Hotel geparkt.

17.06.2024, Tag 76
Tatvan-Doğubayazit. 307km.
Nach Frühstück und Tee von den Mitcampern, etlichen Abschiedsreden und gemeinsamen Fotos, hoch zum Krater des nahegelegenen Nemrut und wieder runter zu seinem Kratersee. Dann weiter Richtung Osten, wobei die Berge langsam an Höhe gewannen. Schließlich der Blick auf den erhabenen Ararat. Wo sonst hätte Noah mit der Arche landen sollen?

16.06.2024, Tag 75
Kemaliye-Tatvan. 446km.
Nach ausgiebigem Frühstück auf eine der bisher längsten Etappen. Zunächst entlang des Euphrat, durch die Berge, über Hochebenen. Einmal zickt Ici. Ungeplante Pause. Spätere Tankpause für eine Dusche für die Mopeds genutzt. Ankunft am Ziel geben 19 Uhr. Kaum die Mopeds angestellt: Einladung zum Tee von rechts, Einladung zum Abendessen von links. Selber kochen also unnötig.

15.06.2024, Tag 74
Gürün-Kemaliye. 264km.
Nach einer z.T. stürmischen Nacht mit kurzzeitiger Flucht in die Campingküche vor der Gefahr fallender Äste, geht Patrick beim Verlegen der Mopeds vom Zeltplatz über den Bach zurück auf den Weg, mit 2:1 Umfallern in Führung. Eine reizvolle Fahrt nach Divriği. Besichtigung alter, seldschukischer Moschee mit Krankenhaus, ohne dass man das Krankenhaus sehen konnte. Aber erstaunliche Eingangsportale. Das Gewitter, das zeitgleich runtergeht, macht nur die Jacken auf den Mopeds nass. Weiterfahrt durch die Berge und den Dark Canyon nach Kemaliye. Beide ausgesuchten Campingplätze gefallen nicht. Wir entscheiden uns für ein Hotel und es fängt wieder an zu donnern, blitzen und regnen. Gute Entscheidung.

14.06.2024, Tag 73
Göreme-Gürün. 308km.
Längere, aber trotzdem entspannte Etappe durch die Landschaften Anatoliens. Manchmal schon langweilig. Ein Teil ließ uns beide an die Mongolei denken. Durchschnittliche Höhe irgendwo bei 1600m. Maximale Höhe knapp 2000m. Zwischenstopp an der Karawanserei Sultanhani (ja, gleicher Name wie die erste). Heute oft auf deutsch angesprochen worden. Supernette Menschen. Chef der Unterkunft suchte für uns das Essen aus, sprach fließend französisch. Rechnung lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

13.06.2024, Tag 72
Göreme. 0km
Chilltag. Bisschen Wäsche, bisschen Mopeds, bisschen Baden.

12.06.2024, Tag 71
Göreme. 0km
Der Tag beginnt sehr früh mit dem Bewundern der Heißluftballons über Göreme. Bei eigentlichem Tagesbeginn dann zunächst Besichtigung der Felsenkirchen von Göreme (Weltkulturerbe). Dann mit den Mopeds in die verschiedenen Täler: Fototermin! Besonders vielsagend: Love Valley.

11.06.2024, Tag 70
Belisirma-Göreme. 175km.
Auf nach Kappadokien. Nach dem Start aber, erst einmal die neue Aussichtsplattform für die Ihlara-Schlucht begutachtet (Erdogan weiht sie nächste Woche ein). Auf der Strecke dann das Felsenkloster Gümüşler und die unterirdische Stadt Kaymakli durchklettert. Auf der Anfahrt nach Göreme erste Eindrücken der berühmten Felsformationen Kappadokiens.

10.06.2024, Tag 69
Beyşehir-Belisirma. 297km.
Nach dem Zusammenpacken im friedlichen Park noch in die Holz-Moschee von Beyşehir aus dem 13. Jhd. Dann weiter Richtung Osten. In Sultanhani eine Karavanserei – ebenfalls aus dem 13. Jhd. – besucht. Schönes Gebäude mit Teppichausstellung, aber ansonsten erzählte es leider wenig. Camp im „Grand Canyon der Türkei“.

09.06.2024, Tag 68
Ağlasun-Beyşehir. 241km.
Noch einmal Antike Stätte besichtigt: Sagalassos. Schön gelegen, mit zwei rekonstruieren Brunnen und einem erhaltenen Gang unter den Zuschauerreihen des Theaters. Aus den 80km zum nächsten geplanten Campingplatz wurden deutlich mehr, weil er uns doch nicht gefiel. Am Ende Übernachtung im Picnick-Park am See. Wassermelone und Köfte von der „Imam-Familie“ bekommen. Ab Dunkelheit komplett allein.

08.06.2024, Tag 67
Geyre-Ağlasun. 215km.
In der Höhe ist es kühler. Wir fahren auf durchschnittlich 1000m Richtung der nächsten Ruinenstadt. Zwischenstopp in Burdur. Im dortigen Museum gibt es vor allem Statuen und Friese. Und das sowohl aus Kibyra (da waren wir schon) als auch aus Sagalassos (da wollten wir hin). Snackstopp außerdem am Salzsee Salda Gölü. Im reservierten Hotel Probleme mit der Reservierung. Beim Essen nebenan wegen der Verständigungsprobleme viel mit der jungen Kellnerin gelacht.

07.06.2024, Tag 66
Geyre. 0km.
„Ausgedehnter Spaziergang“ durch die Ruinen von Aphrodisias. Stadion mit zwei Kurven, großer Pool auf der Agora, viele gut erhaltene Reliefs und vieles anderes mehr. Museum mit den Statuen leider zu. Auf dem Campingplatz Kurbelwellensensoren getauscht und Caballitos Luftfilter gereinigt.

06.06.2024, Tag 65
Kayaköy-Geyre. 256km.
In Kibyra haben sie erst 2006 angefangen, archäologisch zu graben. Gefunden haben sie u.a. zwei Theater, zwei Badehäuser, eine Agora, und ein Stadion. Einen schönen Brunnen haben sie gleich mal wieder in Betrieb genommen. Wir waren außerdem fast allein mit wirklich schönen Mosaiken. Ici hat durchgehalten. Wir sind aber auch unter 40° geblieben.

05.06.2024, Tag 64
Muğla-Kayaköy. 221km
Auf dem Programm zwei Stätten mit Felsengräbern. In Dalyan war der Eingang schon länger nicht mehr offen. Dafür fuhr zum Glück die Fähre und verkürzte die Tagesstrecke deutlich. Fotos gemacht. Sowohl hier als auch in Fethiye. Beide Male aus der Distanz. In Fethiye fehlte nach Tagestemperatur von 43° (schmelzender Asphalt) und immer wieder streikender Ici ein wenig die Energie.

04.06.2024, Tag 63
Selçuk-Muğla. 250km.
Es wird noch wärmer. Wir knacken die 40°. Trotzdem wacker: Besichtigung Apollontempel in Didyma, Ort eines der wichtigsten Orakel der Antike und einstmals riesig, wie auch die Reste zeigen, und Besichtigung der Reste des Stadions von Magnesia, mit Reliefs und Sitzreihen, vor allem aber einem netten Wächter, der das Tor aus 2km Entfernung öffnete und wollte, dass wir drinnen parken. Abschluss: Ausblick auf die Bucht von Mäziköy. Beschaulich.

03.06.2024, Tag 62
Selçuk. 0km
Ephesos war mit 250.000 Einwohnern mal eine Riesenstadt und beheimatete eines der sieben Weltwunder: der Tempel der Artemis. Die Reste und der Eintrittspreis (40 EUR) weisen auf eine außerordentliche Schönheit hin. Nur vom Weltwunder ist nicht mehr als eine einzelne Säule geblieben. Auf ihr brütet ein Storchenpaar. Das zu sehen kostet nichts.
Zum Ausgrabungskomplex gehört ein Museum mit drei Multimediaräumen zur Geschichte Ephesos‘. Das war interessant gemacht.

02.06.2024, Tag 61
Bergama-Selçuk. 196 km.
Heute mal wirklich über die Dörfer zum neuen Ort. Sehr interessant. Neue Unterkunft für zwei Nächte ist ein schönes Hotel. Mit Klimaanlage. Bei 37° Tagestemperatur dann doch auch von uns gern genommen.

01.06.2024, Tag 60
Bergama. 0km.
Nach dem Asklepeion gestern, heute Besuch der Akropolis von Pergamon. Großes Trajaneum, großes Theater, schöner Platz für ein Bauwerk wie z.B. den Pergamon Altar. Aber der steht ja in Berlin. Viele Texte offensichtlich von deutschen Archäologen geschrieben. Erster Tag mit Temperaturen über 30°.

31.05.2024, Tag 59
Ayvacik-Bergama. 129km.
Wenn der Berg nicht zum Propheten… oder so. Berlin schließt das Pergamonmuseum. Also fahren wir nach Pergamon. Nach Ankunft noch das Asklepeion besichtigt. Dann Döner. Logbucheintrag mitten aus der Grundschul-Abschlussfeier.

30.05.2024, Tag 58
Danişment-Ayvacik. 253km.
Mit der Fähre (bei sehr ruhiger See) über die Dardanellen in den asiatischen Teil der Türkei. Troja ausgelassen (wegen der Beschreibung im Reiseführer und wegen Zeit). Aber die Akropolis von Assos angeguckt. Schwierige Anfahrt aber krass schöne Aussicht. Auf dem Zeltplatz testet Jana das Mittelmeer.

29.05.2024, Tag 57
Plovdiv-Danişment. 333km.
In der Türkei angekommen. Grenzübergang mit Versicherungskauf eigentlich reibungslos. Mit eineinhalb Stunden allerdings doch zeitaufwändiger als gedacht. Besuch der Moschee in Erdemir gestrichen, weil erstens Zeit knapp und zweitens Gewitter im Nacken. Leichten Regen abbekommen, ansonsten aber sehr knapp entkommen. Erster türkischer Campingplatz: ein Eichenwald.

28.05.2024, Tag 56
Plovdiv. 0 km.
Free Walking Tour durch die europäische Kulturhauptstadt von 2019. Seit 9000 Jahren durchgängig besiedelt. Überraschend schön dafür, dass wir eigentlich nur das antike Theater sehen wollten. Keine totsanierte Stadt. Schönes Künstler- und schönes Ausgehviertel. Ein Wochenende wert.

27.05.2024, Tag 55
Sarnitsa-Plovdiv. 181km.
Auf dem Weg nach Plovdiv rauf auf immerhin wieder 1500 Meter in den Rhodopen. Ein Stopp am Barkovski Kloster und einer an der Asens Festung.

26.05.2024, Tag 54
Rila-Sarnitsa. 252km
Was eine entspannte Etappe werden sollte, wurde einigermaßen abwechslungsreich. Erst zickt Ici wieder. Sie hatte eine Schraube locker. Dann haben wir eine bulgarischen Bikern geglaubt: „Könnt eine von diesen drei Strecken nehmen. Alles gut.“ Pffff… Schließlich haben wir Google nicht geglaubt: „Die letzten 20km zum Campingplatz, 90 Minuten. Außen rum is schneller.“ Yeah right… Ups, ganz schön wenig Asphalt und ganz schön tiefe Wasserlöcher. Dafür dürfen wir auf dem noch nicht eröffneten Campingplatz. Sehr nett. Wir sind die Einzigen. Bereits der zweite Abend ohne Deutsche. Yeah.

25.05.2024, Tag 53
Melnik-Rila. 128km.
Nach dem Aufstehen in Melnik die Sandpyramide vergebens gesucht. Also einfach weiter. Unterwegs hat Ici eine neue Glühlampe bekommen und sich gefreut. Nach dem Zeltaufbau, Spaziergang zum Kloster Rila. Von außen Burg, innen wirklich sehr ansehnlich und liebevoll gemacht.

24.05.2024, Tag 52
Agios Athanasios-Melnik. 210km
Nach ausgiebigem Frühstück im Hotel und tanken mit Bedienung auf deutsch von einer jungen Frau (10 Jahre Stuttgart), kurze Fahrt zurück nach Pella und Besichtigung der Ausgrabungen. Vor der Weiterfahrt noch an der städtischen Statue von Alexander dem Großen vorbei und von einem Griechen abgefangen, der lange in Düsseldorf gelebt hat und uns zum Kaffee einlud, auch, um mal wieder deutsch zu sprechen. Schließlich auf nach Bulgarien. Grenzübertritt problemlos. In Sandanski Geld besorgt. Zurück nach Melnik zum Campingplatz am Bach. Kleine Zickerei von Ici.

23.05.2024, Tag 51
Kastraki-Agios Athanasios. 288km
Von den Klöstern zurück in die Antike. Erst eine osmanische Brücke – im Vorbeifahren -, ein Wasserfall und die Ruinen der griechischen Vorgängerstadt in Edessa. Dann das (recht gut gemachte) Museum der Geburtsstadt Alexander des Großen, Pella besichtigt. Morgen dann die Ausgrabungen dazu.

22.05.2024, Tag 50
Kastraki. 0km
Besichtigung von 2 Meteora-Klöstern und ein entspannter Nachmittag im Schatten auf dem Campingplatz.

21.05.2024, Tag 49
Ioannanina-Kastraki. 130km.
Anfahrt nach Meteora durch die meist menschenleeren nordgriechischen Berge – mit Ginster. Auf 1700m angenehme Temperaturen. Zum Sonnenuntergang auf die Felsen zwischen den Klöstern. Spanische Querflötenspielerin meets Fototermin eines Brautpaars.

20.05.2024, Tag 48
Pëmet-Ioannanina. 162km
Früh von der Sonne geweckt und um 9 Uhr losgefahren. Nach ca. einer Stunde an der Grenze zu Griechenland angekommen. Nichts los und wir brauchen trotzdem 30 Minuten. Tagesaufgabe: Vikos-Schlucht. Verschiedene Anlaufpunkte. Am letzten dann wirklich schöner Blick von oben. Nur bedingt was für Patrick allerdings. Nach Zeltaufbau und Wäsche, bei der Suche nach Gyros in einem Imbiss gelandet. Sehr gute Entscheidung.

19.05.2024, Tag 47
Gjirokaster-Pëmet. 69 km.
Morgens entspanntes Frühstück in der Unterkunft. Anschließend kurzer Spaziergang durch die Stadt Gjirokaster mit zweitem Kaffee. Vor dem Verlassen der Stadt, noch ein paar kleinere Einkäufe, dann nach Pëmet zu den heißen Quellen. Auf dem Campingplatz das Zelt aufgebaut. Der Campingplatzbetreiber leiht uns sein Auto, um zu den Quellen zu fahren. Sehr nett! Bad sehr angenehm .

18.05.2024, Tag 46
Himara-Gjirokaster. 158km
Ohne Dusche (kein Wasser) und Frühstück Zelt abgebaut und, nach kurzer Diskussion mit dem Campingplatzbetreiber (schade), zeitig los. Zwei Zwischenstopps eingelegt: Antike Stadt Butrint und das Blue Eye (Karst-/Flussquelle). Beides sehenswert. Die Weiterfahrt dann in Gjirokaster wegen Regens abgebrochen und in ein B&B gegangen.

17.05.2024, Tag 45
Himara. 0km.
Ruhetag mit Reiseplanung, Motorradkontrolle, Durchatmen.

16.05.2024, Tag 44
Spille-Himara. 226km.
Leichte Etappe an die albanische Riviera, haben wir gedacht. Bis uns der ausgesuchte Campingplatz nicht gefiel. Die 2,5km zum nächsten waren dann ein wenig „herausfordernd“. Google sagt 13 Minuten. Realität sagt 1 Stunde. Offroad mit groben Steinen und Auswaschungen in steilen Anstiegen und Abfahrten. Aber unfallfrei! Dafür morgen Pausentag.

15.05.2024, Tag 43
Shkodra-Spille. 158km.
Etwas spät losgekommen. Bei leichtem Nieselregen rauf zur Burg von Shkodra. Fahrtechnisch etwas schwierig. Besonders das Parken. Stand der Umfaller gesamt jetzt: Jana 1, Patrick 1. Anschließend mit reichlich Verkehr Richtung Süden. Kurz hinter Durrës Meeresfrüchte und Kaffee und Einkauf. Nachtasyl nach ein wenig Offroad auf einem kleinen Campingplatz an der Adria mit drei deutschen Campern.

14.05.2024, Tag 42
Valbonë-Shkodra. 109km.
Heute mal Fährfahrt. Nach ziemlicher Rangiererei mit Mopeds und Caravans, zweieinhalb Stunden auf dem gestauten Drin. Ein bisschen Norwegenfeeling mit Felswänden und so. Camping am Ende nördlich von Shkodra bei Weinbauern zwischen den Reben, mit Weinprobe und sehr leckeren Abendessen direkt von der Besitzerin.

13.05.2024, Tag 41
Peshkopi-Valbonë. 202km.
Auf in die Albanischen Alpen. Nicht immer heile, aber durchgängig asphaltierte Straßen mit wunderbaren Ausblicken. Unterwegs Kinder, die Jana beim Langsamfahren ins Lenkrad greifen wollen und Patrick gegen den Koffer treten. Im Valbonatal dann fast majestätische Berge. Und beginnender Regen. Wir verzichten aufs Zelt und nehmen ein Zimmer. 35 EUR inkl. Frühstück.

12.05.2024, Tag 40
Tirana-Peshkopi. 187km
Nach Staufahrt raus aus der Hauptstadt, Zwischenstopp bei der Festung Krujë, Nationalheiligtum. Dann Berg- und Talfahrten durch die Natur. Und als wir es nicht mehr erwarteten, sogar noch kilometerweit Offroad. Nannte sich Baustelle. Am Ende auf einem kleinen Campingplatz in Peshkopi angekommen, mit toller Gastfreundschaft.

11.05.2024 Tag 39
Tirana. 0km
Ausflug mit der Seilbahn auf einen den Hausberg Dajti. Anschließend Besichtigung des Bunkers Envar Hoxhas, mit Ausstellung zur Geschichte des Landes. Auf dem Heimweg Autorennen am archäologischen Museum geguckt und beim ersten Unfall gegangen.

10.05.2024, Tag 38
Tirana. 0km
Ruhiger Stadtspaziergang mit Besuch im Air Albania Stadium und im ehemaligen Bunker des Innenministers. Der Bunker zeigt jetzt die Geschichte von Polizei und „Stasi“ Albaniens seit ca. 1900. Abends Wäsche, Planung und Datensicherung.

09.05.2024, Tag 37
Drilon-Tirana. 187km.
Mit einer Schleife in die Hauptstadt. Autofreie Passstraßen mit einem guten Anteil unbefestigtem Belag. Wieder schöne Blicke auf Seen und Berge. In Tirana dann froh, den Verkehr unfallfrei überstanden zu haben und die Mopeds in einer bewachten Garagen unterstellen zu können: 3. UG. Kleiner Rundgang im Zentrum mit Besuch beim Barbier, der nicht mal Geld wollte. Und am Ende: Wäsche waschen.

08.05.2024, Tag 36
Ohrid-Drilon. 114km.
Von Ohrid zum schönen und weniger bevölkerten Prespasee, dort einen Pelikan gesichtet. Dann über den Pass zurück an den Ohrid-See. Spektakulärer Blick von 1600m auf den Ohrid-See. Wieder unten, zum Stelzendorf (Knochenbucht, Museum), das wegen der heutigen Präsidentenwahl geschlossen war. Kloster Sveti Naum, ein Stück weiter, hatte aber auf. Schöne alte Kirche und stolzierende Pfauen. Von dort zurück über die Grenze nach Albanien. Auf dem Campingplatz einen netten Abend mit zwei Schweizern (Radfahrer) verbracht.

07.05.2024, Tag 35
Kališta-Ohrid. 213km
Einmal die ganz große Kurve um die Nordspitze des Ohrid-Sees genommen und durch schöne Täler in Nordmazedonien gefahren. Polizei wegen rüpelhaften Überholens angehupt. Ab dem späten Nachmittag noch ein wenig Ohrid angesehen.

06.05.2024, Tag 34
Berat-Kališta. 158km.
Fahrt an den Ohrid-See. Besuch in Lin, wo wir den Bunker nicht, die Ruinen der Basilika mit dem schönen Mosaik aber doch gefunden haben. Bisschen abenteuerliche Anfahrt auf den entsprechenden Hügel. Angenehm verschlafenes Dörfchen ansonsten. Über die Grenze nach Nordmazedonien. Kleinen,  schönen Campingplatz direkt am See für uns allein gehabt. Inklusive  Begrüßungsbier und Frühstückskaffee.

05.05.2024, Tag 33
Durrës-Berat. 88km
Nach problemlosem Verlassen der Fähre und ebenso problemloser Einreise nach Albanien, etwas mühsame Suche nach funktionierendem Geldautomaten. Dann Stippvisite beim Amphitheater von Durrës, Börek, Tanken und Abfahrt. Auf Campingplatz in Berat Taschen abgeladen und weiter zu einer Schlucht. Cool. Abends Spaziergang in die Stadt der tausend Fenster.

04.05.2024, Tag 32
Morinella-Bari. 198km
Letzte Etappe in Italien. Stopp an zwei Castellos von Friedrich II. von Hohenstaufen. Wieder sehr weiß. Kurzer Stadtrundgang durch Bari – Meeresfrüchte und Eis inklusive – und ab zur Fähre.

03.05.2024, Tag 31
Morinella. 0km
Chilltag mit kleinem Spaziergang, Jana am Strand und ausgiebigem letztem italienischem Abendessen. Grazie Italia!

02.05.2024, Tag 30
Alberobello-Morinella. 289km.
Den Morgen langsam angehen lassen, weil die Klamotten noch nicht trocken waren. Dann gegen Mittag los in Richtung Adria. Kurzer Stopp am Castel del Monte. Zwischendurch dann Zwangspause wegen Regens. Mit Einkäufen und Snacks überbrückt. Campingplatz für die letzten zwei Nächte in Italien bezogen.

01.05.2024, Tag 29
Matera-Alberobello. 84km.
Zweistädtetag. Nach dem Zeltabbau mit dem Campingshuttle für 3 Stunden nach Matera, Höhlenstadt mit leckerem Brot. Dann nach Alberobello, Stadt der Trulli, einfachen kleinen Häusern mit runden Dächern. Dort zweimal Schauern entkommen, damit uns dann das Gewitter voll erwischt.

30.04.2024, Tag 28
Salerno-Matera. 239km
Nach ausgedehntem Hotelfrühstück zurück zur Werkstatt. Ersatzteil trifft gegen 12 Uhr ein. Wir sind – finanziell und emotional erleichtert – um 14 Uhr wieder auf der Straße und fahren vier Stunden ohne Probleme. Unser Zelt schlagen wir auf einer Kartbahn auf. Und wir buchen für den 04.05.2024 auf Griechisch die Fähre nach Albanien.

29.04.2024, Tag 27
Paestum-Salerno. 29km.
Um 9 Uhr zurück an der Werkstatt. Anastasia ist zu spät, kümmert sich dann aber um uns. Ergebnis – nach einigem Hin und Her: Lichtmaschine durchgebrannt. Muss neu. Kann morgen eingebaut werden, wenn sie per Express angekommen ist. Originalteil. Sehr sehr teuer. Mittwoch Feiertag. Alle anderen Lösungen würden uns zwingen, bis mindestens Donnerstag zu bleiben. Für diese Nacht Hotel. Entscheidung für die Reiseplan: Wir machen uns langsam auf den Weg nach Albanien, sollte Caballito verlässlich laufen.

28.04.2024, Tag 26
Paestum. 0km
Entspannter Start in den Tag. Dann ein bisschen Wäsche. Und schließlich mit EINEM Motorrad zu den Ruinen des Ortes. Interessant anzuschauen. Auch das dazugehörige Museum. Dann noch auf einen Hof mit Büffeln und Mozzarella sowie einen zweiten Käse probiert. Lecker. Wir hoffen auf einen ähnlich positiven Tag in der Werkstatt morgen…

27.04.2024, Tag 25
Sorrent-Paestum. 102km.
Um 7 Uhr aufgestanden, um beim Cruisen an der Amalfiküste dem gröbsten Verkehr zuvor zu kommen. Trotzdem ständig Touribusse die den Verkehr langsam machten. In Salerno reichte es Caballito. In Autowerkstatt Batterie aufgeladen (komplett leer) und zum angenehmeren Überbrücken, bis Montag die Werkstatt aufmacht, nach Paestum. Stimmung wegen des nicht behoben Problems eher so mittel.

26.04.2024, Tag 24
Pompei-Sorrent. 29km
Nachdem das Ersatzteil endlich eingetroffen war, haben wir es eingebaut und sind dann noch los, um wenigstens mal wieder einen anderen Ort zu sehen. Gelandet sind wir in Sorrent. Auf dem Campingplatz springt Caballito wieder nicht an. Kurzer Abendspaziergang mit Pizza. Tag zuende.

25.04.2024, Tag 23
Pompei/Neapel. 0km.
Ausflug mit dem Zug (ja, Tickets diesmal entwertet) in die drittgrößte Stadt Italiens, Neapel. Abwechslungsreich, quirlig, voll und für einen einzigen Tag defintiv zu viel. Mit dem Touriflow geschwommen und eine Tour durch den spannenden Untergrund der Stadt gemacht. Morgen hoffentlich das Motorradteil abholen und dann mal weiter, die Amalfiküste runter.

24.04.2024, Tag 22
Pompei. 0km.
Wanderung im Jahr 79 n.Chr. 8 Stunden lang. Nicht alles gesehen, aber doch einen guten Eindruck bekommen.
Leider war die italienische Post nicht ganz so fleißig: Unser Express-Paket hat es nur bis Neapel geschafft. Morgen ist Feiertag. Wir warten mit der Weiterfahrt also bis Freitag.

23.04.2024, Tag 21
Piedimonte-Pompei. 106km.
100km klingt nicht viel, kann sich aber ganz schön ziehen, wenn man durch ein Ballungsgebiet muss. Deutscher Ordnungssinn gegen italienischen Verkehr. Nervensache. Auf dem Weg nach Pompei Zwischenstopp zur Besichtigung von Herkulaneum. Quasi zum Warmlaufen für Pompei.

22.04.2024, Tag 20
Pescara-Piedimonte Matese. 213km.
Nach einem etwas nervösen Frühstück, Batterie überbrückt und zur BMW Werkstatt. Die hat montags auf. Nur eben diesen Montag nicht. Andere Werkstatt gesucht und gefunden. Nach drei Stunden Analyse fertig. Kaputtes Teil (Spannungsregler) nicht zeitnah aufzutreiben. Wir machen los. Teil lassen wir uns aus Deutschland nach Pompei schicken. Auf 1200m noch mal durch Schneereste. Geplanter Campingplatz hat wegen Wetterschäden zu. Wir finden ein B&B bei netten Schwestern. Die vermitteln uns auch noch ein Exkluivessen bei Sergio in seinem „Come una volta“ – inklusive Abholservice.

21.04.2024, Tag 19
Sirolo-Pescara. 137km
Plan: In zwei entspannen Etappen von der Adria nach Pompei. Nach etwas mehr als 100km hatte Caballito keine Lust mehr. Er wollte nach einer Pause nicht mehr starten. War im beim Beachcruisen wohl zu viel Stop and Go. ADAC kam. Batterie überbrückt. Karre läuft wieder. Hä? B&B gesucht und gefunden, um am nächsten Morgen zur BMW Werkstatt in der Stadt zu fahren.

20.04.2024, Tag 18
Sirolo. 0km
Zweiter Ruhetag. Wetter ist schlecht (Regen, 11°C), der Rücken wird besser. Wir gehen ein wenig spazieren, trinken Kaffee und entspannen. Abends frittierte Meeresfrüchte im Nachbarort. Lecker.

19.04.2024, Tag 17
Sirolo. 0km
Ruhetag zur Schonung des Rückens. Weiter Schmerzen. Patrick beschäftigt sich mit Schmerzmitteln, Muskelrelaxanz, Wärme, ein wenig Bewegung und Kuchen. Jana macht einen Ausflug zur Grotta di Frasassi.

18.04.2024, Tag 16
San Lorenzo al Lago-Sirolo. 100km.
Patricks Rückenschmerzen zwingen zu einer Planänderung. Runter von der kühlen Höhe direkt an die Adria. Wir verordnen uns zwei Ruhetage mit Schmerzmitteln und Wärme. Umpf.

17.04.2024, Tag 15
Castiglione del Lago-San Lorenzo al Lago. 288km
Spannender und langer Fahrtag. Erst den St. Patrick’s Brunnen in Orvieto besichtigt (bemerkenswert!). Gegen Ende noch über die Hochebene des Nationalparks Monti Sibillini auf immerhin 1515m. Es blieben 4°C übrig. Weiter zum ausgesuchten Campingplatz: geschlossen. Auf einem anderen in der Nähe stand ein(!) Camper. Da haben wir dann auch aufgebaut. Chillige Temperaturen waren allerdings schlecht für Patrick’s Rücken.

16.04.2024, Tag 14
Marina di Bibbona-Castiglione del Lago. 126km
Noch einmal quer durch die Toskana zum trasimenischen See. Kurze Stopps an der Abbazia di Monte Oliveto Maggiore und für weitere Landschaftsfotos.

15.04.2024, Tag 13
Marina di Bibbona. 139km Ausflug.
Rundtour ins Hinterland und Richtung Süden. Mittelerfolgreich, aber egal. Zypressenallee so okay anzuschauen. Geplantes Café wegen Markts geschlossen. Archäologischer Park mit Etruskergräbern und Akropolisruine bis demnächst noch montags geschlossen. Seafoodrestaurants entweder gar nicht geöffnet oder nur am Wochenende oder erst ab 19.30 Uhr. Offseason, darker side. Aber wieder ein paar schöne Strecken gefahren und einen Adapter für die Stromstationen auf den Campingplätzen bekommen. Ist doch auch was.

14.04.2024, Tag 12
Cellai-Marina di Bibboni. 157km.
Noch einmal ein wunderbarer Fahrtag in der Toskana. Durch das Chianti-Tal, vorbei an mittelalterlichen Städten wie San Gimignano (Manhatten der Toskana), San Donato in Poggio oder Borgo San Lorenzo. Die Örtchen atmen Geschichte. Dazwischen blühende Landschaften auf Hügeln und in Tälern. Am Ende die Westküste erreicht.

13.04.2024, Tag 11
Bologna-Cellai. 209km.
Fahrt durch die „unbekannte Toskana“. Unfallbedingter (Motorrad gegen Polizeiauto) Umweg. Über kleine Straßen, durch Wald, rauf und runter. Sehr sehr viele Motorradfahrer auf Wochenendausritt. Aber Toskana im Frühling ist schön.

12.04.2024, Tag 10
Bologna. 0km.
Ein Rundgang durch Bologna mit der ältesten Universität Europas. Anatomisches Theater, Unisammlung, lebendige Plaza Maggiore, 40km Bogengänge (mindestens 10km geschafft) und natürlich „Bolo“.

11.04.2024, Tag 9
Verona- Bologna. 304km.
Nach zwei Tagen Stadtspaziergängen, Weiterfahrt nach Bologna. Die Abstecher in die Lagunenstadt Chioggia und vor allem ins Po-Delta (Flamingos!) haben es einen schönen Fahrtag werden lassen.

10.04.2024, Tag 8
Verona/Vicenza. 0km.
Stadtbesichtigung Vicenza. Mit der Regionalbahn unterwegs. Onlinetickets für 12,70 EUR zusammen. Man hätte dann noch einchecken müssen. Haben wir nicht gemacht. 2×30 EUR extra… Vicenza: klein, ruhig, entspannt. Star der Stadt ist der Architekt Palladio (16. Jhd.). Hat hier auch ein beeindruckendes Theater gebaut. Besichtigt. Angeblich das älteste überdachte Theater der Welt.

09.04.2024, Tag 7
Verona. 0km.
Stadtbesichtigung: Arena, Theatermuseum mit Ruinen, Julia Balkon, Dom, Dante Statue u.a.m. Viele Schulklassen unterwegs und viele Deutsche. Am Ende Füße platt und Bauch voll mit lecker Pizza. Schöne Stadt.

08.04.2024, Tag 6
Soča-Verona. 308km.
Eine anstrengende Etappe. Mit ein paar Lichtblicken: das Proseccotal war eine hübsche Überraschung und Marostica durch seine Mauer beeindruckend. Ansonsten viel Verkehr und noch viel mehr Kreisverkehr. In Verona allerdings auf einem schön gelegenen Campingplatz gelandet. Weitergabe wahrscheinlich erst am Donnerstag.

07.06.2024, Tag 5
Bled-Soča. 103km.
Einmal Triglev Nationalpark bei frühsommerlichen Temperaturen. Sehr schöne Fahrt und erste Passüberfahrt: Vršič (1600m). Letzte Nacht in Slowenien im uns schon bekannten Soča-Tal.

06.04.2024, Tag 4
Bled. 0km.
Ein Tag zum Kleinigkeiten erledigen: Spiegel einstellen, Handprotektoren einstellen, Probefahrt mit Ici machen (Geräusche?) usw. Versuch eines Gangs auf den Hausberg/-Hügel auf halben Weg abgebrochen.

05.04.2024, Tag 3
Maribor-Bled. 193km.
Sehr schöne Etappe durch slowenische Täler mit Bächen und kleinen Flüssen. Passüberfahrt nicht so kalt wie befürchtet. Zum ersten Mal das Zelt aufgebaut.

04.04.2024, Tag 2
Hradlickuv Brod-Maribor. 499km.
Endlich Frühling: Sonne, 20°! Noch einmal ein gutes Stück Autobahn (vor allem in Österreich – Maut). „Überführung“ in den Süden damit erledigt. Beim Essen in der Fußgängerzone Livemusik von spanischen Studenten.

03.04.2024, Tag 1
Berlin-Hradlickuv Brod. 459km.
Endlich Abfahrt! Problemloses Aufsatteln. Bis Dresden Autobahn, 8h gesamt, bis südöstlich von Prag. 10-14° Nieselschauer. Warmgefahren sind wir damit noch nicht.

22.03.2024
Noch etwas mehr als eine Woche bis zum geplanten Start. Die Zeit wird ein wenig lang. Und vor allem: Ici ist noch immer beim Schrauber. Sie entwickelt gerade täglich neue Kleinigkeiten. Finden wir doof.
Letzte Teile, Flüssigkeiten und was nicht noch alles sind bestellt oder schon da. Heute noch 6 Vorhängeschlösser mit ihren Schlüsseln zusammengeführt.

24.02.2024: Berlin
Zwischenbilanz Vorbereitungen:
Neuanschaffungen gemeinnützig: Cardos
Neuanschaffungen Patrick: Motorradstiefel, -jacke, -hose
Neuanschaffungen Jana: Motorrad, Motorradstiefel, Kissen, diverse Reiseführer (digital)
Expedmat Patrick zur Reparatur, Motorräder von Tony vorbereitet (in Kürze auch TÜV), Instagramaccount vorbereitet.

12.12.2023: Berlin
Zelt zur Reparatur gebracht (Reißverschluss Innenzelt)


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