Pampa

Wir sind gerührt von Eurer Anteilnahme! Schön, dass Ihr lest und uns das wissen lasst! Wenn Eure Kommentare nicht gleich erscheinen, liegt es daran, dass wir sie erst freischalten müssen – wollen ja hier keine Beschimpfungen wegen des schönen Wetters, der schönen Landschaft oder der nette Leute lesen… Also, auch weiterhin lesen und schreiben!

Unsere weite Reise durch den südlichen Teil des lateinamerikanischen Kontinents beginnt mit einem Megastau in Buenos Aires. Dieser will und will nicht enden, Patricks Maschine bekommt das gar nicht, ob es nun der fehlende Sprit ist oder die mangelnde Fahrwindbelüftung bleibt unklar, wir finden per Zufall eine Tankstelle und schwupsdiewups können wir die Capital federal (wie sie ab jetzt auf den Straßenschildern genannt wird) verlassen. Und es dauert nicht lange – wir haben es so gewollt – da finden wir uns auf unserer ersten Schotterpiste wieder. Nun wir wollten ja nicht auf die Argentinier hören, die uns immer wieder einen anderen Weg wiesen, nein wir wollten an der Küste entlang nach Süden. Es staubt, staubt und staubt. Bei kurzer Rast kehrt ein Fahrradfahrer für uns extra um, um sich nach unseren Befindlichkeiten zu erkundigen. Aufgrund fortgeschrittener Zeit entscheiden wir uns, nach zwei Stunden wieder asphaltierten Untergrund zu benutzen. Und ab dann beginnt ein langer Weg auf der RP11 um die Bahía Samborombón, vorbei an riesigen Pferde- und Rinderherden auf noch riesigeren saftigen Weiden. Die Zeit sitzt uns im Nacken, jedoch kann sich ein Polizist nicht verkneifen, uns zur getarnten Verkehrskontrolle herauszuwinken, um unsere Mopeds mal näher zu betrachten. Der Blick in die Papiere ist dann eher flüchtig. Dann sehen wir einen schönen Sonnenuntergang über der Pampa, einen Gaucho, der uns von seinem Pferd zuwinkt, und endlich die ersehnte Abfahrt in einen Ort. Ja wir haben uns entschieden, irgendeinen Ort auszuwählen, denn der letzte lag inzwischen knappe 120km hinter uns. In San Clemente del Tuyú finden wir einen schönen Zeltplatz, der Benzinkocher bereitet uns mit Patricks Hilfe zum ersten Mal ein leckeres Mahl zu und wir schlafen beruhigt ein – trotz des Wissens, dass wir am nächsten Tag unser komplettes Zeug aus und neu sortiert wieder einpacken werden…

PS: Sonnenmilch der Stärke 12 scheint die Sonne hier nicht zu interessieren L


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Von wegen Buenos Aires –

– „gute Winde“, es sollte eher „schöne Klänge“ heißen. Die Straßen entlang stehen viele Musiker und lassen die pulsierende Großstadt für einige Momente besinnlicher erscheinen.

Und das war es auch schon, was man Positives von Buenos Aires berichten kann: wir haben Sonnenbrand, die Parkwächter fragen, ob wir an der Rallye Dakar teilnehmen (sind die irre???) und ich verstehe meistens nur Spanhof… Nein ganz im Gegenteil, ich bin begeistert, die Menschen sind sehr nett, freundlich und hilfsbereit und obwohl unser Spanisch nur mäßig besser wird, verstehen wir uns mit den Argentiniern sehr gut. Patrick und sie verbindet die Liebe zum Fleisch, mich die robuste Fahrweise auf den Straßen 😉 Morgen verlassen wir diese brummende Stadt und fahren an der Atlantikküste Richtung Süden. Ja, ihr lest richtig, nicht nach Norden, nein wir versuchen unser Glück im Süden. Wofür andere ein Jahr brauchen, dass schaffen wir binnen eines Tages – die komplette Reiseroute – zumindest grob – steht!!! Hier sei noch ein kleiner Hinweis auf die Fotogallerie (das wird wohl mein Ressort!) gestattet, sie wird stetig wachsen. Hasta luego.


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