Viedma english

Just in case any of the people we met at “Horizons unlimited” this weekend in Viedma really visits this website: Thanks for the great time we could spend with you and Gary für fixing the panier! We got to know extremely nice people and hope we will see at least some of you somewhere on our trip! And also thanks again to Oscar and Nancy for organizing the meeting and for the hospitality!

If any you will be in Berlin some day, just let us know!

See you somewhere

Jana and Patrick


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„Zu viel Benzin – zu wenig Luft!“

Das Motorrad-Traveller-Treffen in Viedma beginnt für uns mit Zweifeln an der eigenen Intelligenz. Erst dachten wir, wir hätten nur die Anfahrtsbeschreibung im Internet nicht ordentlich gelesen. Also noch mal an die Tanke gefahren, eingeloggt, nachgeschaut und festgestellt: Wir verstehen sie nicht! Es waren zwei verschiedene GPS Koordinaten angegeben. Die einen führten ans Flussufer in Viedma selbst. Die anderen in einen Ort 30km außerhalb. Am Flussufer war natürlich kein Campingplatz. Also zur Info und dort – ohne Englisch und Deutsch!!! – herausgefunden, dass wir wohl besser in den anderen Ort fahren. Waren wir einfach zu blöd??? El Cóndor hieß der Ort und lag, anders als Viedma, nicht am Fluss, sondern direkt am Meer. El Cóndor hat gleich drei Campingplätze. Zum Glück fuhren wir fast einem Italiener in seine Transalp, der uns gleich mit zum richtigen nahm. Auf unsere Erklärung der Schwierigkeiten beruhigte man uns, dass andere auch nicht gleich das Ziel gefunden hätten. Und spätestens am Sonntag, als dann auch die letzten Teilnehmer – eigentlich nach Ende des Treffens – eintrafen, waren wir beruhigt.

Das Treffen kam aus mehreren Gründen zur rechten Zeit. Zum einen lernt man echt nette Menschen kennen die auch noch alle englisch sprechen. Zum zweiten bekommt man viele brauchbare Tipps zu verschiedenen Straßenabschnitten und Sehenswürdigkeiten. Zum dritten werden die Hinweise zum richtigen Fahren auf Schotter in Zukunft sicher helfen. Zum vierten hatten wir ein paar Dinge an den Mopeds zu richtig und benötigten dafür ein wenig fachkundige Unterstützung und Teile – ein Koffer bedurfte der Komplettsanierung, ein Lenker musste gerichtet werden usw. und natürlich waren Pragmatiker wie ein ehemaliger US-Army-Angehöriger oder ein kanadischer Motorrad- und Snowmobilmechaniker anwesend und hilfsbereit.

Die Zusammensetzung der Teilnehmer muss ich noch erwähnen: zwei Finnen, drei Kanadier, ein US-Amerikaner, ein Neuseeländer, zwei Briten, ein Italiener, vier Deutsche (mit uns), ein Österreicher und Oscar und Nancy, die Veranstalter. Anwesende Frauen gesamt: drei. Davon selber Motorrad fahrend: Eine! Dazu kamen im Halbstundentakt Menschen in Autos und Motorrädern (maximal 250ccm), die über den Zeltplatz schlenderten und die Errungenschaften der Technik bewunderten.

Insgesamt eine sehr runde und schöne Sache. Einige werden wir sicher unterwegs wiedersehen. Das nächste Mal vermutlich zu Weihnachten in Ushuaia. Das ist eher üblich. Und wir sind dahin jetzt auch auf dem – fast direkten Weg.

Las bolsas de grassas


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Rätsel I


Welches Buch?

Lösung bitte in einen Kommentar schreiben. Erste richtige Antwort gewinnt ein Mitbringsel. Schöne falsche Antowrten willkommen. Rechtsweg ist ausgeschlossen…


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Península Valdés oder: Menschen, Tiere, Sensationen

Puerto Píramides wäre vermutlich ein verschlafener Ort wie wir viele gesehen haben in den vergangenen drei Wochen auf den Motorrädern (die sind nämlich schon voll!). Dieses Örtchen hat allerdings ein Alleinstellungsmerkmal: Es liegt als einziger Ort in einem Parque Nacional, der mit lebendem Getier, das sich Menschen anschauen wollen, schon eher weit vorne ist. Es hat außerdem einen Campingplatz. Da sind wir hin, nachdem wir 70 Pesos Eintritt in den Park gezahlt hatten ‑ pro Person. Alles begann also harmlos, vieles blieb auch so, weniges brachte aber auch schlaflose Nächte. Naja, immerhin haben wir in Puerto Píramides unseren bislang längsten Stopp gemacht: Vier Nächte.

Die schönen Seiten: Sonnenuntergänge am Strand, die der Hammer waren, Kormorane, Pinguine, Guanakos, Seelöwen, Seeelefanten und natürlich vor allem Wale gesehen. Alles fast wie im Zoo, nur das die Zäune, so es sie gab, die Tiere schützte und nicht einsperrte. Bei den Walen haben wir uns lange gesträubt und haben uns dann doch heute Morgen noch mit einem Boot zu Ihnen raus fahren lassen. Die Neugierde war zu groß. Aber wir schämen uns auch ein wenig dafür, okay? Fotos wie immer im Album. Ein Video, dass jeder Freund der Verhaltensforschung zur Kenntnis genommen haben sollte, werde ich noch versuchen hochzuladen und zu verlinken. Hoffe, das klappt.

Nett waren auch die menschlichen Begegnungen auf dem Campingplatz. Einen Ami, Kevin, mit Moped hatten wir schon 100 km vor dem Nationalpark an einer Tanke getroffen. Er ist seit dreieinhalb Jahren unterwegs. Hinzu kamen noch zwei Argentinier (Biologen ohne zoologische Kenntnisse aber dafür sehr musikalisch), ein Franzose mit einer Deutschen, die miteinander Spanisch sprachen und zwei deutsche Lehrer aus Berlin im Sabbatjahr. Am letzten Abend gabs Pizza vom Grill (Pizzaasado). Das haben wir den Argentinier machen lassen. Argentinier können so was. Hatte das ja angedeutet.

Die erste schlaflose Nacht hat uns eine Begegnung beschert, mit der wir nicht wirklich gerechnet hatten. Auf dem Weg vom Zähneputzen ins Bett, im Halbdunkel krabbelte etwas Haariges mit acht Beinen etwa von der Größe einer Untertassen munter auf unser Zelt zu. Keine Ahnung Tarantel, Vogelspinne…

Jedenfalls nichts, das mit gerne mit unter die Bettdecke nimmt. Nachdem die Nachbarschaft bereitwillig ihr Interesse bekundet und Fotos gemacht hatte, dauerte es noch weitere unerträgliche Stunden (mindestens!!!), bis sich das blöde Vieh, gelenkt durch künstliche Barrieren, ins Dickicht verzog. Gelangweilter Kommentar des Campingplatzfuzzis am nächsten Tag: „Die sind nicht gefährlich. Gefährlich sind schon eher die Skorpione hier und was da noch so in den Büschen rumkriecht.“ Schönen Dank!

Die zweite schlaflose Nacht – trotz der eigentlich doch schönen Erlebnisse – brachte uns die Tour zu den Seelöwen, Seeelefanten und Pinguinen. Es gibt drei Punkte auf der Halbinsel, wo man sie besuchen darf. Einer war geschlossen. Also dachten wir, wir fahren mal los und schauen, was wir schaffen. Alles Piste. Entfernung zu Punkt eins: 79km. Kein Problem. Dort fertig ignorierten wir die nahende Regenfront und beschlossen, auch die 49km zu Punkt zwei noch zu meistern. Unterwegs die ersten Tropfen. Nach den Tieren der Regen. Also Tee getrunken. Hörte bloß nicht wieder auf und damit war unser Schicksal eigentlich auch besiegelt. 75km waren es bis zum Zelt. Schon mal mit einem Zweirad 75km auf einem Boden zurückgelegt, der auf einem harten Untergrund noch eine Schlammschicht hat, die ungefähr so viel Halt gibt, wie Schmierseife? 75km!!! Mit grob geschätztem Durchschnittstempo 24,32 km/h. Wir haben 3,5 (in Worten: DREIEINHALB!!!) Stunden gebraucht, waren nass, haben gefroren und haben trotzdem eine Box nicht heile nach Hause bekommen! Ziemlicher Scheißritt (sorry!).

Jetzt am Wochenende sind wir in Viedma beim „Horizon Unlimited“ Motorrad-Travellertreffen. Vielleicht finden wir da auch jemanden, der unsere Box heile macht. Freuen uns auf jeden Fall drauf.

Auf bald!!!

PS Anmerkung Jana: Im Fotoordner „Patagonien – West – Ost sind noch mal Fotos dazu gekommen!!!


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Fazit II

Außerdem mal wieder Zeit für ein paar (Vor)Urteile über unser Gastland:

Fleisch: Einige hatten uns ja – zu meiner aber weniger zu Janas Freude – schon vor der Reise versichert, dass es sich hierbei um DAS Lebensmittel der Argentinier handelt. Uneingeschränkter Bestätigung. Andererseits ist auch Jana bislang nicht verhungert. Gibt ja zur Not immer noch Papa Fritas, die man bestellen kann. So ganz blicke ich allerdings noch nicht durch, was da alles auf den Karten steht in diesen Parillas, Hosterias, Restaurantes, Cervezerias, Confiterias usw. usf. Na, egal, probier ich einfach mal durch. Gelernt: Chorizo ist das, was man als Spanienkenner erwartet – nur gegrillt halt; Bife de Chorizo ist meistens ein Rumpsteak, nur preiswerter als und mindestens doppelt so groß wie in Deutschland und natürlich viel leckerer; Morcillo ist Blutwurst – ebenfalls gegrillt und lecker; Asado de Tira ist reichlich Fleisch von der flachen Rippe – das Wort Rippchen trifft es einfach schon von der Menge nicht und sowas wie Marinade kommt hier schon gar nicht an das gute Stück Natur. Manchmal essen wir auch selbst gekochte Dinge. Dann aber eher ohne Fleisch 😉 @ Pinus: Fleisch in der Pfanne traue ich mich hier echt nicht…

Bier: Ich habe bislang ein deutsches Bier entdeckt und das war Warsteiner. Habs stehen lassen und lieber einheimisches getrunken. Schmeckt wirklich gut und von den Vorzügen der Abfüllung in Literfaschen habe ich an anderer Stelle ja schon gesprochen. Dafür Daumen hoch!

Matetee: Ja, sieht man tatsächlich überall, die Menschen mit den üblichen Bechern, dem „Strohhalm“ und der Thermoskanne unter dem Arm. Heißes Wasser fehlt entsprechend im Angebot keiner Tankstelle und der wenigsten Campingplätze. Aber ganz ehrlich: Mehr können wir noch nicht dazu sagen. Wir habens einfach noch nicht probiert. Das holen wir aber sicher bald nach. Ein Drittel Teeblätter in den Becher und mit nicht mehr siedendem Wasser aufgießen. Wenn Wasser alle, die gleichen Blätter noch zwei- bis viermal übergießen. Mal schauen.

Campingplätze: Campen ist für die Argentinier offensichtlich die wichtigste Art der Erholung vor allem in den Ferien. Die Dichte an Campingplätze ist enorm und bislang war bei unseren noch keiner dabei der gar nicht gegangen wäre. Üblich: Stellplätze mit eigenem Grill, einem Tisch mit zwei Bänken und einem Lichtpfosten an dem auch Steckdosen sind. Geräteaufladen für uns also meistens kein Problem. Die Mopeds stehen direkt neben dem Zelt – auch üblich. Sanitäranlagen mal besser mal schlechter. Noch hatten wir keinen Ort, an dem wir nicht geduscht hätten. Gewöhnungsbedürftig vielleicht nur die Angewohnheit, das Toilettenpapier nicht in die Toilette, sondern in einen Eimer – möglichst noch mit Deckel – zu schmeißen. Campingplätze sind übrigens auch Ausflugsziel am Wochenende, nur so zum Grillen, versteht sich! Urlaubszeit beginnt hier übrigens erst im Januar. Bis dahin werden wir wohl wie bislang öfter mal allein auf den Plätzen sein oder sie uns mit ein paar Reisenden aus Europa teilen.

Straßenverkehr: Das Fahren hängt –wie bei uns auch – von den anderen Verkehrsteilnehmern und den Straßenverhältnissen ab. Die Fahrzeuge variieren von Mofas bis 250er Motorrädern und von Renaults Bauhjahr 76 bis zum SUV oder nagelneuen Pickup-Truck. Auf den asphaltierten Routas Nacionales wird man bei Tempo 110 km/h regelmäßig flott überholt (durchgezogene Linien sind allgegenwärtig, aber auch obsolet). Ein wenig unangenehm ist das extrem dichte Auffahren vor dem Überholen. Mitspielen wollen ansonsten vor allem der Wind und die Tiere. Unasphaltierte Straßen müsste man dann auch wieder in verschiedene Kategorien einteilen, z.B.: Sand, schlechter Asphalt mit einigen Steinen darauf, Schotter mit Spurrinnen oder auch nur Schotter. Tasten wir uns noch ran.

Rote Altare: Das ist witzig! Da sieht man regelmäßig selbstgebaute rote Schreine am Straßenrand, immer begleitet von roten Fahnen oder Tüchern die meisten in den Bäumen hängen, wie Gauchito Gil einst, dem sie gewidmet sind. Längere Geschichte von einem der abhaute, um stolz bleiben zu können, und der heute sowas wie der Schutzpatron der Diebe ist. Gerne stellt mal ihm übrigens auch einen Wein und / oder eine Zigarette dazu. Mochte er doch so gern. Irgendwie abgefahren. Ich liebe diese Dinger.

Wir mögen Argentinien sehr, sind begeistert von der Freundlichkeit der Menschen und nur manchmal irritiert von ihren Angewohnheiten (warum man z.B. das Handy immer auf Lautsprecher und nie direkt am Ohr haben muss, kann wohl nur Werner verstehen). Und im Süden sollen sie noch herzlicher sein – sagte uns ein Argentinier. Die Landschaften, die Pflanzen und die Tiere sind aufregend. Und wir haben noch lange nicht das Gefühl, auch nur annähernd einen Überblick zu haben. Also freuen wir uns auf alles, was kommt und hoffen, dass ihr weiter dabei seid.


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Pista

Die wichtigste Bemerkung zuerst: Ja, wir haben eine neue Kamera gekauft. Was aber viel wichtiger ist als diese bloße Meldung: Wir haben mit dem Kauf einen Richtungswechsel, ja, ich bin geneigt zu sagen eine Weltrevolution vollzogen! Vielleicht war es der Not bzw. dem Druck geschuldet, Bilder zur Erinnerung oder für die werten Leser des Blogs zu schaffen. Vielleicht kann man es als Waffe im Kampf gegen die Trauer, als Kompensation sozusagen bezeichnen. Vielleicht war es auch eine längst fällige Entscheidung. In jedem Fall sind wir nunmehr Nutzer einer digitalen Spiegelreflexkamera der Firma NIKON. Das heißt, wir haben uns von der Firma Canon abgewandt. Mein Freund Christoph, der uns bei der Kaufentscheidung per SMS behilflich war, so gut es über dieses Medium eben ging, wird ein wenig stolz auf uns sein (herzlichen Dank noch einmal). Und, weil wir gerade dabei sind, natürlich auch ein dickes Dankeschön an alle, die uns ihre Anteilnahme bekundet haben. Jetzt hoffe ich nur noch, dass sich mit den Daten auf der externen Festplatte, die mit in der Fototasche war, kein Unfug anstellen lässt, und überlege, wie ich die Daten dieses Netbooks in Zukunft am besten sichere…

Dann zum Stand der Reise. Nach unserem Stopp in El Bolson– dem Ort eilt der Ruf einer Hippiestadt voraus, es war nett (vor allem der Campingplatz in der Obstplantage) – mit einem Ruhetag zur Mopeddurchsicht und zum Entspannen, haben wir am Donnerstag eine Tour durch den Parque Nacional Los Alerces gemacht. Der war superschön! Schöne Seen, uralte Bäume und ein Gletscher vom Feinsten. Nachteil: 120km Schotterpiste. Patrick immer schön hinter Jana her. Maschinen und Klamotten sahen endlich auch nach Endurofahren aus… Unterwegs zum einen Franzosen getroffen, die seit Oktober mit einem Landrover unterwegs sind und so in zweieinhalb oder drei Jahren wieder in Frankreich aufschlagen wollen und zum anderen einen bolivianischen Deutschen, der 20 Jahre in Bolivien aufgewachsen ist, dann 12 Jahre in Berlin gelebt hat und nun seit eineinhalb Jahren mit dem Fahrrad in Mittel- und Südamerika rumreist, bis das Geld alle ist – Ende noch nicht in Sicht. Man kommt sich irgendwie „billig“ vor mit seinen drei bis vier Monaten…
Jetzt auf dem Weg zurück in den Osten. Heißt vor allem, zwei Tage lang Kilometer schrubben. Knapp über 900 sind zu leisten. Der Wind ist stärker geworden und die Gegenden einsamer. Heute leisten wir uns auf der Hälfte der Strecke ein Motelzimmer, mangels Lust, das Zelt einfach am Straßenrand aufzuschlagen. Campingplätze gibt’s im Umkreis von mehreren hundert Kilometern keine – das ist außergewöhnlich.


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Wolken

Nachdem wir bereits den Circuito Chico von Bariloche aus befahren hatten, tolle Bergpanorama bewundern konnten und sogar von den Mopeds abstiegen, um durch Bambuswälder zu wandern (leider ohne Bildnachweis, da ja unsere Kamera abhanden kam, – ganz schön salzig die Wunde…- ), ging es nun auf die „große Schleife“ (Circuito Grande). Ca. 70km davon waren Schotterpiste, aber die Fahrt wurde mit tollen Einblicken in den ältesten Nationalpark Argentiniens belohnt – der Parque Nacional Nahuel Huapi. Irgendwie meinte der Fotokameragott es nicht gut mit uns, denn mitten im Nationalpark streikte dann auch der Akku der von Patrick voreilig zum Ausrüstungsgegenstand-Nummer-eins gekürten Medion-Knipse, so dass wir uns nun voll aufs Fahren konzentrieren konnten. Mit aller Kraft, Akkuwärmung in der Hosentasche und gutem Zureden konnten schnell noch einige Fotos geschossen werden, manche haben meiner Meinung nach etwas Surreales. Einmal richtete sich meine Konzentration zu sehr auf den tollen Urwald mit wahnsinnigen Riesenbäumen, so dass ich dem Sand richtig nahe kam und aus der Insektenperspektive beobachten konnte. Mir und meiner Transe geht es aber bestens (Bemerkung: mit Transe ist nicht Patrick gemeint…). In Villa La Angostura (nur 30km von der chilenischen Grenze entfernt) nächtigten wir und setzten am nächsten Tag unsere Kreisfahrt nach Bariloche fort. Erstmalig auf unserer Tour zeigte der Himmel eine Ansammlung von dunkleren Gestalten, die uns auch auf dem Weg nach El Bolson begleiteten.
Rein kameratechnisch ist nun wieder alles einigermaßen o.k., ein neuer Akku versorgt unsere Knipse und wie Patrick euch beim nächsten Artikel – dann wenn er euch die argentinische Welt erklären wird – berichtet, haben wir eine Neuanschaffung getätigt. Lasst es euch gut gehen, wir machen das!


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Bariloche

Knüpfe heute mal an meinen ersten Kommentar an und beginne mit einem blöden Spruch: Manchmal hat man Glück und manchmal hat man Pech. Ich fürchte, ihr werdet in Zukunft auf die qualitativ besseren Fotos verzichten müssen. Wir hatten unsere Spiegelreflexkamera in einer unserer abgeschlossenen Aluboxen und die Mopeds an einem belebten Platz im überschaubaren Bariloche abgestellt, um unsere Wäsche aus der Wäscherei abzuholen. Nach ca. einer halben Stunde zurück, waren alle drei Boxen aufgebrochen und die Kamera verschwunden. Sonst hatten wir nichts in den Boxen, was die Diebe interessiert hätte. Wir haben noch die kleine Digicam. Das ist aber natürlich weder qualitativ noch preislich ein Vergleich. Wir sind ein wenig traurig, vor allem auch um das Gefühl der Sicherheit / Unverletzlichkeit(?). Und die schönen Panoramaaufnahmen von heute sind auch futsch. Aber: Hey, wir haben saubere Wäsche!!!

Nach San Carlos de Bariloche sind wir über Villa de Chocon gelangt. Irgendwo im Off, aber mitten in einer der wichtigsten Dinosaurierfundstätten der Welt. Gabs ja schon ein Bild im letzten Bericht. Die Stadt fiel ansonsten eigentlich nur dadurch auf, dass alle Häuser gleich aussahen und auch noch hässlich waren. Sie liegt direkt an einem Stausee für dessen Sinn im Dinosauriermuseum der Stadt Werbung gemacht wurde. Der Verdacht liegt nahe, dass hierher Leute umgesiedelt wurden, die früher im jetzigen Seegebiet lagen. Aber nur ein Verdacht. War jedenfalls nicht mehr als eine Nacht wert.

Bariloche ist der wohl wichtigste Touriort in der Argentinischen Schweiz. Den Namen hat die Gegend von den Bergen, den Seen und der irgendwie „folklorischen“ Architektur. Schön ist es aber in jedem Fall. Ihr seht hier den Blick aus unserem Zelt. Wir hatten auch wieder die Gelegenheit Pflanzen und Tiere aus nächster Nähe zu bewundern. Teile unseres Staunens findet ihr wie gewohnt im Fotoalbum. Angetan haben es uns vor allem die komischen Vögel mit dem gelben Hals, die wir wegen der Töne, die sie von sich geben „Hupen“ genannt haben. Sind bestimmt Greifvögel 😛

Morgen geht’s weiter auf die „große Runde“. Noch mal zwei Tage fett Natur in den Alpen Argentiniens – diese Formulierung dürfte man hier allerdings zu Recht als Beleidigung empfinden…

PS: Ausrüstungsgegenstand  der Woche (aus gegebenem Anlass): Medion Digitalkamera! So!!!


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